Lehm kommt direkt von der Natur ins Haus und bringt alle seine Qualitäten mit. Lehm verträgt sich besonders gut mit Holz, Stein und Ziegel und ist gut miteinander zu verarbeiten. Die Oberflächengestaltung ist besonders vielfältig und reicht von der modernen, glatten Spachtelung bis zum rustikalen Kellenstrich. Farblich stehen die natürliche Lehmfarbe und auch jeder gewünschte Farbton durch Erdfarben zur Auswahl.
Lehm reguliert das Raumklima
Lehm ist ein natürlicher Baustoff, der das Raumklima reguliert. Er nimmt schnell Luftfeuchtigkeit auf und gibt diese bei Bedarf wieder ab. Eine optimale relative Luftfeuchte hat viele positive Einflüsse auf die Gesundheit und auf die Behaglichkeit des Raumklimas. Lehm reduziert den Feinstaubgehalt der Luft, verringert Geruchsbelästigungen und vermeidet störende elektrostatische Aufladungen in Räumen. Er leistet somit einen wertvollen Beitrag zum gesunden Wohnen.
Lehm speichert Wärme und spart Energie
Lehm ist ein exzellenter Wärmespeicher. Er trägt ganz natürlich zur Verbesserung des Wohnklimas und zur wesentlichen Energieeinsparung bei passiver Sonnenenergienutzung bei.
Lehm konserviert Holz
Aufgrund der geringen Gleichgewichtsfeuchte von Lehm (0,4 bis 6 Gewichtsprozenten, je nach Tongehalt, Tonart und Feuchtegehalt der Luft) werden Holz und andere organische Stoffe, die von Lehm umgeben sind, entfeuchtet bzw. trocken gehalten. Das konserviert und schützt vor Pilzen und Insekten. Dieser Effekt bietet optimalen Einsatz auch bei altem Holzfachwerk, bei Tramdecken und bei der Altbausanierung.
Lehm bindet Schadstoffe
Lehm absorbiert aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften in Wasserdampf gelöste Schad- und Fremdstoffe. Diese Fähigkeit der Tonminerale wird auch in der Industrie und der Kernforschung genutzt.
Lehm schirmt hochfrequente Strahlung ab
Lehm schützt vor Elektrosmog. Diese technisch verursachten Strahlungen (elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder) können von Menschen subjektiv wahrgenommen werden und körperliche Reaktionen hervorrufen. Bereits eine recht geringe Lehm-Schichtdichte trägt zum Schutz vor diesen Feldern bei.
Lehm steht für Umweltschutz
Für die Aufbereitung und Verarbeitung von Lehm wird sehr wenig Energie benötigt. Das trägt zum achtsamen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde bei. Es wird nur etwa 1 % der Energie benötigt, die für die Herstellung von Mauerziegeln oder Stahlbeton notwendig ist. Lehm belastet als Bauschutt, im Gegensatz zu konventionellen Baustoffen, unsere Umwelt nicht, da er wieder vollständig in den ökologischen Kreislauf eingebunden werden kann.
Lehm ist stets wieder verwendbar
Nicht stabilisierter Lehm ist jederzeit und unbegrenzt wieder verwendbar. Trockener Lehmbaustoff braucht nur zerkleinert und mit Wasser angefeuchtet werden und schon lässt er sich wieder verarbeiten – und das in voller Qualität.